Im Jahr 1993 erblickte das Format PDF (Portable Document Format) das Licht der Welt und ist heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Seien es Bewerbungen, in der Kommunikation mit Behörden oder bei Klassenarbeiten.
Was war das vorher für ein babylonisches Sprachengewirr: Atari ST, Commodore Amiga, Apple Macintosh und IBM-PC mit Microsoft DOS waren Systemen, die sich untereinander nicht verstanden. Selbst eine Worddatei auf zwei verschiedenen PCs gleich darzustellen, scheiterte vor 30 Jahren oft: Fehlende Fonts waren ein Standardproblem, Bilder landeten mal hier und mal dort, der Zeilenumbruch unterschied sich und die Fußnoten endeten sonst wo. Es musste eine Lösung her…
Die Idee hinter dem PDF-Format war „dass ein Unternehmen effektiv Dokumente aus jeder Anwendung erfassen, elektronische Versionen dieser Dokumente überall hin senden und diese Dokumente auf jedem Gerät anzeigen und drucken kann“, wird Adobe-Mitgründer John Warnock in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.
Im ersten Jahr noch kostenpflichtig, bot das Unternehmen den Reader ab 1994 kostenlos an. Was heute selbstverständlich ist, war damals revolutionär: Mit dem Acrobat Reader, später in Adobe Reader umbenannt, konnten Nutzer PDF-Dateien kostenlos lesen oder ausdrucken, ohne das Programm zu besitzen, mit dem sie erstellt wurden, sei es unter Windows oder auf dem Mac. Mittlerweile gibt es die PDF-App auch für Smartphones und Tablets. Auch die Programme zum erstellen des PDFs sind nun kostenlos und in vielen anderen Programmen intigriert.
Innerhalb von 30 Jahren hat sich das PDF zu einem der populärsten Datei-Formaten der Welt entwickelt.
Herzlichen Glückwunsch!