Druckerhersteller wird verklagt

Druckerhersteller wird verklagt

Dass ein Drucker keine Dokumente mehr druckt, sobald die Tintenpatronen leer sind, ist logisch. Das das Multifunktionsgerät dann aber auch nicht mehr scant und faxt, ist da schon was anderes.
Die auf einigen Canon-Druckern installierte Software hat nämlich dafür gesorgt, dass eben solche Funktionen des Druckers ihren Dienst verweigern, wenn keine oder eine leere Patrone eingesetzt wurde. Technisch gesehen gibt es selbstverständlich keinen Grund, die Scan- und Faxfunktion eines Druckers zu deaktivieren, sobald die Patronen leer sind.

Das Problem ist bereits seit Jahren bekannt und beruht nicht auf einem Anwender- oder Konfigurationsfehler. Canon habe auf Anfragen mehrerer Kunden bereits bestätigt, dass die betroffenen Geräte, darunter mehrere Modelle der Einsteigerserie Pixmar, genau so funktionieren.

Canon wird nun vorgeworfen, sich unrechtmäßig zu bereichern, denn man zwinge die Kunden so ständig neue Tintenpatronen nachzukaufen Einen technischen Grund für die Verknüpfung der Scan-Funktion mit dem Tintenlevel gibt es laut Klage nicht.Deshalb wird Canon in den USA verklagt. Der Rechtsstreit wurde von David Leacraft, der dem Hersteller irreführendes Marketing vorwirft, gestartet. Der Pixma MG6320 wird als All-in-One-Drucker mit den unabhängigen Funktionen Drucken, Kopieren und Scannen beworben. Durch die Dienstverweigerung bei leeren Tintenpatronen sei die Scan-Funktion nicht mehr unabhängig nutzbar.

Die Streitsumme beträgt mehr als fünf Millionen Dollar.
Ich bin gespannt, wie es ausgeht und ob das auch Auswirkungen auf Kunden in Europa haben wird.