Die Computermesse CeBIT wird eingestellt. Sie findet schon 2019 nicht mehr statt. Damit gehen ein Stück IT-Geschichte nach mehr als 30 Jahre zu Ende.
Die Messe für die einst berühmteste Ausstellung für „Büroautomation, Informationstechnologie, Telekommunikation“ findet ein etwas abruptes Ende. In diesem Jahr hat der Aussteller ein neues Konzept versucht, welches aber wohl nicht ausreichend gefruchtet hat.
Vor Jahren war die Messe ein Garant für Neuvorstellungen: Bill Gates hat hier Windows 95 vorgestellt, hier gab es die ersten MP3-Player zu sehen und Nokia brachte seine Handys mit nach Hannover.
Mittlerweile stellen große Unternehmen ihre Neuerungen in eigenen Veranstaltungen vor. So sind sie Konkurennzlos und haben die volle Aufmerksamkeit.
Zur Jahrtausendwende kamen über 800.000 Besucher aufs Messegelände. Aber mittlerweile gibt es viele andere neuere Veranstaltungen wie die Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona oder die oft zeitgleich zur früheren Cebit stattfindende Digitalkonferenz South by Southwest im texanischen Austin.
Für Computerspiele oder Start-ups gibt es ebenfalls eigene Veranstaltungen und selbst auf der Berliner Ifa mit dem Fokus auf Unterhaltungselektronik geht es fast nur noch um Digitalisierung.
Da hat es eine Messe wie die tat sich die CeBIT als Universalcomputermesse schwer.
Zitat: „Der digitale Wandel findet inzwischen überall statt, auch auf allen anderen Messen“, sagt der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). „Die CeBIT ist insofern ein Opfer des eigenen Erfolges.”
Die Messe, die 1986 von der Hannover Messe abgespaltet wurde, kehrt nun also zurück zum Ursprung.